Außer über schöne Einnahmen durch die zahlreich mit angereisten Fans des SC United Weinheim konnte sich Thomas Mahler, Kassen- und Pressewart der SG Hemsbach, nach dem Derby in der Fußball-A-Klasse über nicht viel freuen. Die Gastgeber verloren auch diese Partie und warten weiter auf den dritten Saisonsieg. „Der Knoten muss ja irgendwann mal platzen. So kann es nicht weitergehen“, sagte Mahler, der eine ganz schwache erste Halbzeit seiner Mannschaft sah. „Wenn wir da statt des 1:4 mit 1:7 in die Pause gehen, wäre das dem Spielverlauf auch gerecht geworden.“
Im ersten Durchgang waren die Gäste nämlich in allen Belangen überlegen. Dem frühen 0:1 durch Murat Kapucu (17.) hätten eigentlich noch weitere Treffer folgen müssen. Das, was die Gäste aber bis zum 0:2 in der 41. Minute versäumt hatten, holten sie binnen vier Minuten nach. Dreimal Kapucu stellte auf 0:4, ehe Hemsbachs Rudi noch das schmeichelhafte 1:4 gelang. „Quasi aus dem Nichts. Binnen weniger Minuten ist vorher unsere Abwehr aber völlig auseinandergefallen. Da haben wir es United viel zu einfach gemacht“, erkannte Mahler.
Am verdienten Gästesieg gab es auch nach Wiederanpfiff nichts zu rütteln. Aber Weinheim ging zunächst vom Gaspedal, wachte erst wieder auf, als Roman Magel in der 60. Minute das zweite Tor erzielt hatte. Daraufhin zimmerte Ömer Gürsoy einen Freistoß direkt zum 3:5 in den Winkel. „Ein klasse Tor. Ab dann hat es United gereicht, das Spiel zu verwalten. Wir hätten uns aber auch nicht beschweren können, wenn sie ihre zwei, drei weiteren guten Chancen noch gemacht hätten.“ Der Aufsteiger kommt immer besser in der Liga an, die SGH zittert weiter.
SG Hemsbach: Manitz; Pascarella, Ristov, Cetiner (78. Shala), Reich, Isa, Rudi (78. Iris), Terrazzino, Monachello (46. Yalcintas), Rettig, Magel.
SC United Weinheim: Keles; Hyseni, Ö. Yücel, K. Yücel (72, Mehmeti), Saglam, Ferrarese, Ugboaja, Güner, Gürsoy; K. Kapucu (65. Ramadan), M. Kapucu.
Tore: 0:1 M. Kapucu (17.), M. Kapucu 0:2 (42.), M. Kapucu 0:3 (44.), M. Kapucu 0:4 (45.), 1:4 Rudi (45+3.), 2:4 Magel (60.), 2:5 Ö. Gürsoy (66.), 3:5 Shala (89.).
Quelle:WNOZ