Ganz schnell Teil der neuen Familie

Ganz schnell Teil der neuen Familie

18.11.2022

Murat Kapucu vom SC United Weinheim hat nach seinem Wechsel voll eingeschlagen

Das ist nicht die Liga, in die wir gehören“, sagt Murat Kapucu, nachdem der SC United Weinheim seinen Siegeszug in der Fußball-Kreisklasse B am Sonntag eindrucksvoll fortgesetzt hat. Mit einem klaren 7:0 bei der Spvgg Türkspor Edingen feierte der SC den neunten Erfolg im neunten Spiel der Saison. Und Kapucu spielte dabei eine Hauptrolle, steuerte einen Doppelpack zum Kantersieg bei. Eine Woche zuvor hatte der United-Neuzugang im Derby gegen den SV Schriesheim II (5:0) bereits mit einem Dreierpack geglänzt.

Es sind erfolgreiche Tage für Kapucu, dem die Eingliederung beim neuen Verein so gar nicht schwerfiel: „Die Mannschaft hat es mir dahingehend sehr leicht gemacht. Es fühlt sich für mich so an, als ob wir alle schon seit Jahren zusammenspielen“, sagt unser Fußballer der Woche, der nach seinem Wechsel vom höherklassigen VfL Birkenau voll eingeschlagen hat und mit 13 Toren das interne Schützenranking beim SC United anführt.

Kapucu hat aktuell drei Tore mehr als Mario Ferrarese, der für den 22-Jährigen einer von mehreren alten Bekannten in der Weinheimer Mannschaft ist. „Mit Mario habe ich schon in Birkenau zusammengespielt. Wir verstehen uns sehr gut. Wie wir uns überhaupt alle in der Mannschaft sehr gut verstehen. Für mich sind das alle meine älteren Brüder“, lobt Kapucu das für ihn besondere Klima innerhalb der Weinheimer Mannschaft.

Mit seinem eigenen Beitrag zur aktuellen Siegesserie des SC ist er mehr als zufrieden: „Es läuft für mich sehr gut. Ich habe gerade sozusagen meine ‚Primetime‘, was das Toreschießen angeht. Allerdings muss ich da klar betonen, dass meine Teamkollegen in dem Zusammenhang die entscheidende Rolle spielen. Ohne sie wäre das so nicht möglich, sie machen es mir sehr leicht, mich beim SC zurechtzufinden – wir sind wie eine große Familie“, betont Kapucu, der bei United Weinheim mit seinem Cousin Kadir Kapucu auch tatsächliche Verwandtschaft in der Mannschaft hat.

38 Tore im Visier

Seinen Torlauf möchte er im weiteren Verlauf zu gerne fortsetzen. „Als A-Jugendlicher war ich auch schon mal als echter Torjäger unterwegs. In einer Saison habe ich es mal auf 38 Tore gebracht – das ist eine Marke, die ich in dieser Spielzeit schon ganz gerne knacken würde“, verrät Kapucu augenzwinkernd.

Anhand seiner bisherigen Ausbeute zählt der Neuzugang definitiv zu den Architekten des Weinheimer Erfolgs – um es wörtlich an sein berufliches Wirken anzulehnen. Seit mehreren Jahren arbeitet der in Birkenau wohnhafte Student für ein Architekturbüro, nachdem er im Rahmen seines Fach-Abiturs erstmals mit der Materie in Verbindung gekommen war. „Ich habe ein einjähriges Praktikum absolviert und währenddessen gemerkt, dass dieser Bereich genau der richtige für mich ist. Nächstes Jahr werde ich mein Architektur-Studium mit dem Bachelor beschließen“, verrät der in Heppenheim geborene neue United-Torjäger, der zwischenzeitlich auch mal zwei Jahre für die hessische SG Unter-Abtsteinach auf Torjagd ging. Jetzt möchte Kapucu den SC zur Meisterschaft und zum Aufstieg schießen – nachdem die Mannschaft in der Vorsaison ohne ihn denkbar knapp am Sprung nach oben gescheitert war. „Letztes Jahr hat es leider auf den letzten Drücker nicht geklappt. Dieses Jahr muss es einfach funktionieren – und es wird auch funktionieren. Das sind wir alleine den vielen Anhängern und Leuten schuldig, die immer so toll mit uns mitfiebern“, sagt Kapucu, der viele seiner älteren Mitspieler auch aus der Besucherrolle heraus kennt. „Viele aus dem Team haben ja vorher bei Anatolia Birkenau gespielt, wo ich als Jugendspieler immer die Partien der ersten Mannschaft verfolgt habe“, erzählt er – und möchte jetzt selbst dazu beitragen, dass der SC United seine ambitionierten Ziele erreicht. dbe

Zur Person

Beim SC United Weinheim ist Murat Kapucu als linker Flügelstürmer einer der Protagonisten in der Offensive des aktuellen Tabellenzweiten, der nur deshalb nicht Erster ist, weil er eine Partie weniger als der TSV Sulzbach absolviert hat.

Der Titel-Zweikampf mit Sulzbach kann für Kapucu nur einen Ausgang finden: „Wir haben ein klares Ziel vor Augen. Wir wollen unbedingt aufsteigen – und zwar direkt als Meister.“

Die Bundesliga verfolgt der 22-Jährige eher weniger: „Wenn ich da jemanden favorisiere, dann Borussia Dortmund. Ansonsten ist Trabzonspor an der türkischen Schwarzmeerküste mein Lieblingsverein.“

Quelle: WNOZ

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